Pedro und die verzauberten Schuhe

NNach ihrer Reise durch den geheimnisvollen Wald und die Abenteuer bei der Hexe kamen Pedro und Rapunzel in ein malerisches kleines Dorf. In der Ferne erhob sich ein Schloss, und alle Dorfbewohner schienen aufgeregt zu sein. Man erzählte ihnen von einem grossen Fest, das der König gab, damit sein Sohn, der Prinz, seine zukünftige Braut finden konnte.

Pedro und Rapunzel hörten gespannt den Geschichten über das bevorstehende Fest zu und bemerkten eine junge Frau, die abseits stand und traurig in den Boden starrte. Sie stellte sich ihnen als Ella vor und erzählte ihnen von ihrer Stiefmutter und den Stiefschwestern, die sie wie eine Magd behandelten. Ella hätte das Fest im Schloss so gern besucht, doch ihre Stiefmutter hatte ihr verboten zu gehen und sie mit den Hausarbeiten alleine gelassen. Dazu besass sie weder ein passendes Kleid noch Schuhe für den Ball.

Rapunzel war gerührt von Ellas Geschichte. „Jeder sollte die Möglichkeit haben, seine Träume zu leben,“ sagte sie sanft. „Vielleicht haben wir ja einen Weg, dir zu helfen.“

In diesem Moment glitzerte ein sanftes Licht auf, und vor ihnen erschien eine gute Fee. Sie sprach leise zu Ella und lächelte: „Du hast einen reinen, freundlichen Geist, und deshalb werde ich dir helfen. Du wirst heute Abend das Fest besuchen – in einem Kleid so schön wie der Sternenhimmel und Schuhen, die im Mondlicht glitzern.“

Mit einem Zauber verwandelte die Fee Ellas altes Kleid in ein prächtiges Gewand aus schimmernden Stoffen, und an ihren Füssen erschien ein Paar gläserner Schuhe, die funkelten wie Diamanten. „Vergiss nicht,“ warnte die Fee, „um Mitternacht wird der Zauber vergehen und alles in seinen ursprünglichen Zustand zurückkehren.“

Pedro und Rapunzel begleiteten Ella zur grossen Treppe des Schlosses, wo das Fest bereits in vollem Gange war. Der Anblick des Schlosses und die Musik, die aus den Fenstern drang, machten sie sprachlos. Ella strahlte vor Glück, und Rapunzel flüsterte ihr zu: „Vergiss nicht, wer du bist. Geniess den Abend.“

Das Fest begann, und Ella zog die Blicke aller Anwesenden auf sich, besonders den des Prinzen. Den ganzen Abend verbrachten die beiden lachend und tanzend, als ob niemand sonst im Saal wäre. Pedro und Rapunzel beobachteten sie aus der Ferne und freuten sich, dass Ella diesen besonderen Moment erleben durfte.

Doch als die Uhr Mitternacht schlug, erinnerte sich Ella an die Warnung der Fee. In Panik riss sie sich von dem Prinzen los und lief die Treppe hinunter, um rechtzeitig zu entkommen. In ihrer Hast verlor sie einen ihrer gläsernen Schuhe auf der Treppe, den der Prinz aufhob, fest entschlossen, seine geheimnisvolle Tanzpartnerin zu finden.

Am nächsten Tag machte sich der Prinz mit dem gläsernen Schuh auf den Weg, um im ganzen Land nach der geheimnisvollen Unbekannten zu suchen. Pedro und Rapunzel beschlossen, ihm zu helfen und begleiteten ihn schliesslich auch zum Haus von Ellas Stiefmutter.

Die Stiefmutter und ihre beiden Töchter erkannten sofort den Schuh des Prinzen und sahen ihre Chance auf Reichtum und Ansehen. Die ältere Stiefschwester versuchte zuerst ihr Glück. Doch ihr Fuss war viel zu gross für den zarten gläsernen Schuh.

Die Stiefmutter zögerte nicht lange und flüsterte ihrer Tochter ins Ohr: „Schneide dir die Zehen ab! Wenn du erst Prinzessin bist, wirst du keinen Schritt mehr zu Fuss gehen müssen.“ Die Stiefschwester gehorchte, biss die Zähne zusammen und schob ihren Fuss in den Schuh.

Der Prinz bemerkte zunächst nichts und wollte schon das Haus verlassen, als plötzlich zwei weisse Tauben angeflogen kamen und über ihnen kreisten. Sie riefen laut: „Schau, schau, Blut ist im Schuh. Der Schuh ist zu klein, die rechte Braut sitzt noch daheim!“

Der Prinz sah genauer hin und erkannte das Blut, das in kleinen Tropfen auf den Boden fiel. Entsetzt kehrte er um, und die Stiefschwester musste den Schuh zurückgeben. Nun versuchte es die jüngere Stiefschwester, die ebenfalls alles tat, um den Schuh anzupassen. Diesmal folgte sie dem Plan ihrer Mutter, indem sie die Ferse abschnitt.

Doch auch dieses Mal kamen die Tauben herbeigeflogen und riefen: „Schau, schau, Blut ist im Schuh. Der Schuh ist zu klein, die rechte Braut sitzt noch daheim!“ Auch hier erkannte der Prinz die Täuschung und forderte, dass Ella selbst den Schuh anprobieren sollte.

Pedro und Rapunzel ermutigten Ella, sich nicht von ihrer Stiefmutter zurückhalten zu lassen. „Geh hin und probiere ihn an. Dies ist dein Moment,“ sagte Pedro lächelnd. Zögernd trat Ella vor, und kaum hatte sie den Schuh angezogen, passte er wie angegossen.

Der Prinz erkannte sie sofort als seine Tanzpartnerin und fiel ihr vor Freude um den Hals. Er fragte sie, ob sie mit ihm auf das Schloss kommen wolle, und Ella stimmte überglücklich zu. Die beiden weissen Tauben setzten sich sanft auf ihre Schultern, als Zeichen ihres Glücks und Schutzes.

Pedro und Rapunzel freuten sich über das glückliche Ende für Ella und verabschiedeten sich, bereit, ihre Reise fortzusetzen und neue Märchen zu erleben.

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