Pedro und das Geheimnis des goldenen Fadens

Nach ihrem Abenteuer im verzauberten Wald reisten Pedro und Rapunzel weiter durch ferne Länder und begegneten immer neuen Geheimnissen. Eines Abends, als sie in einem kleinen Dorf Rast machten, hörten sie von einem seltsamen Gerücht: In der königlichen Spinnerei des nahegelegenen Schlosses soll ein mysteriöses Wesen erscheinen, das in der Lage ist, Stroh zu Gold zu spinnen.

Pedro und Rapunzel waren neugierig und beschlossen, dem nachzugehen. Sie machten sich auf den Weg zum Schloss und trafen dort auf eine junge Frau, die vor Sorgen kaum schlafen konnte. Ihr Name war Marie, und sie war die Tochter eines armen Müllers. Der König hatte erfahren, dass ihr Vater behauptete, seine Tochter könne Stroh zu Gold spinnen, und nun war Marie in einer verzweifelten Lage.

„Ich kann das nicht! Das war eine Lüge meines Vaters, um uns zu helfen. Aber der König hat mich eingesperrt und verlangt, dass ich bis morgen früh einen ganzen Raum voller Stroh in Gold verwandle, sonst…“ Marie konnte den Satz vor Angst nicht zu Ende sprechen. Pedro spürte, dass hier Magie im Spiel war. „Lass uns helfen,“ sagte er mit einem beruhigenden Lächeln. „Wir finden eine Lösung.“ Marie führte Pedro und Rapunzel in den Raum, der bis zur Decke mit Stroh gefüllt war. In der Mitte des Raumes stand ein kleines, altes Spinnrad, das geheimnisvoll leuchtete. Und plötzlich, wie aus dem Nichts, erschien ein kleines Männchen mit einem schelmischen Grinsen auf dem Gesicht.

„Nun, nun, wen haben wir denn da?“ rief das Männchen in einer hohen, krächzenden Stimme.     „ Ich weiss, was ihr braucht. Ihr wollt, dass ich dieses Stroh in Gold verwandle, nicht wahr?“ Pedro trat vor und fragte: „Was verlangst du im Gegenzug?“ Rumpelstilzchen lächelte noch breiter. „Nichts ist umsonst, mein Freund. Für heute Nacht werde ich dieses Stroh in Gold spinnen, aber dafür will ich ein Versprechen. Etwas, das in der Zukunft von grossem Wert sein wird.“ Marie, verzweifelt und ohne viele Optionen, nickte zögerlich. „Ich gebe dir, was du verlangst, nur bitte hilf mir.“

Rumpelstilzchen setzte sich sofort ans Spinnrad und begann zu arbeiten. Das Stroh verwandelte sich in glänzende, goldene Fäden, die in der Dunkelheit des Raumes schimmerten. Als der Morgen graute, war der gesamte Raum in strahlendes Gold getaucht. Pedro aber, stets wachsam, wusste, dass dies noch nicht das Ende war. „Was hast du vor?“ fragte er das Männchen, das triumphierend vor ihnen stand. „Das wirst du bald erfahren,“ antwortete das Männchen und verschwand in einer Wolke aus Staub.

Am nächsten Tag war der König überglücklich über den Anblick des Goldes, doch er war gierig und verlangte mehr. Marie wurde erneut in einen Raum voller Stroh gebracht, und wieder erschien das Männchen, um zu helfen – aber dieses Mal forderte es noch etwas Grösseres. „Du wirst mir dein erstes Kind geben, wenn du Königin wirst,“ sagte er und grinste teuflisch. Pedro, der die wahren Absichten des kleinen Wesens erkannte, schmiedete einen Plan. „Wir werden ihn austricksen,“ flüsterte er Marie zu. „Wenn er wiederkommt, werden wir herausfinden, was er wirklich im Schilde führt.“

In der dritten Nacht, als das Männchen zurückkehrte, versteckten sich Pedro und Rapunzel in der Nähe des Spinnrads und belauschten das Männchen, das leise vor sich hin murmelte: „Heute back ich, morgen brau ich und übermorgen hol ich mir der Königin ihr Kind; Ach wie gut, dass niemend weiss, dass ich Rumpelstilzchen heiss!»

Am nächsten Morgen, als Rumpelstilzchen sein letztes Werk vollbracht hatte und das Gold glänzte, trat Marie vor. „Ich kenne deinen Namen,“ sagte sie mit festem Blick. „Du bist Rumpelstilzchen!“ Rumpelstilzchen kreischte vor Wut. „Wie kannst du das wissen?“ schrie es, bevor es in einem zornigen Wirbel verschwand, und der Fluch, den es auf Marie gelegt hatte, löste sich in Luft auf.

Pedro, Rapunzel und Marie hatten das Rätsel gelöst, und das Königreich war nun frei von Rumpelstilzchens Machenschaften. Der König, beeindruckt von Maries Mut und Intelligenz, machte sie zu seiner Königin, ohne weitere Forderungen zu stellen.

Pedro und Rapunzel setzten nach einem rauschenden Fest mit ihren neuen Freunden ihre Reise fort, bereit, neuen Abenteuern entgegenzusehen.

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