Pedro und die Geheimnisse des Lebkuchenwaldes
Nachdem Pedro und Rapunzel das Rätsel um Rumpelstilzchen gelöst hatten, führte sie ihre Reise weiter durch tiefe Wälder und geheimnisvolle Täler. Eines Tages fanden sie sich in einem dichten, dunklen Wald wieder, in dem die Bäume so hoch wuchsen, dass der Himmel kaum zu sehen war. Der Wald hatte etwas Magisches, aber auch Beunruhigendes, als ob darin alte Geschichten lebendig geblieben wären.
Während sie den verschlungenen Pfaden folgten, stiessen sie auf zwei Kinder, die verzweifelt zwischen den Bäumen umherirrten. Es waren ein Junge und ein Mädchen, beide sahen hungrig und erschöpft aus. Ihre Namen waren Hänsel und Gretel, und sie erzählten Pedro und Rapunzel von ihrem schlimmen Schicksal.
„Wir wurden von unseren Eltern tief in den Wald gebracht und allein gelassen,“ erklärte Gretel mit Tränen in den Augen. „Dann fanden wir ein seltsames Haus, das aus Lebkuchen und Süssigkeiten gemacht war. Es sah aus wie ein Traum, aber…“ Hänsel unterbrach sie und sagte: „Doch es war eine Falle! Eine böse Hexe lebte dort und wollte uns fangen. Wir konnten nur knapp entkommen, aber jetzt haben wir uns verirrt.“
Pedro und Rapunzel waren entsetzt über die Geschichte der Kinder, aber gleichzeitig neugierig. Sie wussten, dass der verzauberte Wald mehr Geheimnisse barg, als sie zunächst vermutet hatten. „Wir werden euch helfen, nach Hause zurückzukehren,“ sagte Pedro entschlossen. „Doch wir sollten auch herausfinden, was es mit dieser Hexe auf sich hat. Vielleicht können wir verhindern, dass sie noch mehr Kinder in Gefahr bringt.“ Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zu dem geheimnisvollen Lebkuchenhaus, das tief im Herzen des Waldes lag. Als sie es erreichten, trauten sie ihren Augen kaum: Das Haus war tatsächlich aus Lebkuchen, Zuckerguss und Schokolade gebaut. Der Duft von frischem Gebäck lag in der Luft, und alles sah verlockend und freundlich aus. Doch Pedro spürte, dass dies nur eine Tarnung war. Vorsichtig näherten sie sich dem Haus. Doch bevor sie die Schwelle übertreten konnten, trat eine alte, bucklige Frau aus der Tür. Ihre Augen funkelten hinterlistig, und ihr Lächeln war kalt und berechnend. „Kommt nur herein, liebe Kinder,“ sagte sie mit einer honigsüssen Stimme. „Ihr müsst hungrig sein. Esst, esst so viel ihr wollt.“ Doch Pedro liess sich nicht täuschen. Er wusste, dass sie der Hexe eine Falle stellen mussten, um Hänsel und Gretel endgültig in Sicherheit zu bringen. Er flüsterte Rapunzel zu, sie solle bereit sein, und dann wandte er sich der Hexe zu. „Wir sind nur Reisende, die auf der Suche nach Abenteuern sind,“ sagte Pedro freundlich, „aber vielleicht könnten wir dir helfen. Wir haben auf unseren Reisen viel gelernt und könnten dafür sorgen, dass dein Haus noch mehr Besucher anzieht, wenn du uns hilfst.“ Die Hexe war misstrauisch, aber auch gierig. „Was könnt ihr schon wissen, das mir nützen könnte?“ fragte sie.
Pedro lächelte und zog eine kleine Tasche aus seinem Rucksack. „Wir haben das Geheimnis der Sterne und des Mondes entdeckt. Mit ihrer Hilfe könntest du dein Haus noch mächtiger machen, als es jetzt ist.“
Die Hexe, fasziniert von dieser Aussicht, liess sich ablenken, während Rapunzel, Hänsel und Gretel heimlich in das Haus schlichen, um ihre Fallen zu finden und unschädlich zu machen. Sie entdeckten die Küche, wo die Hexe ihre bösen Pläne schmiedete, und Rapunzel nutzte ihre langen Haare, um den magischen Ofen ausser Betrieb zu setzen, in dem die Hexe ihre Opfer gefangen hielt.
Als die Hexe bemerkte, dass sie betrogen worden war, wollte sie wütend auf Pedro losgehen, doch dieser war schneller. Er warf einen funkelnden Sternenstein aus seiner Tasche, und sofort erstrahlte ein helles Licht, das die Hexe blendete. Sie schrie auf, und in ihrer Verwirrung stolperte sie in ihre eigene Falle.
Mit der Hexe ausser Gefecht gesetzt, konnten Pedro und die anderen das Lebkuchenhaus endgültig zerstören. Das Böse, das den Wald bedroht hatte, war besiegt.
„Ihr habt uns gerettet,“ sagte Gretel dankbar. „Aber was wird nun aus uns?“
Pedro lächelte. „Ihr seid nun frei, nach Hause zu gehen. Aber wenn ihr möchtet, könnt ihr euch auf neue Reisen begeben, Abenteuer erleben und die Welt entdecken – wie wir.“
Hänsel und Gretel überlegten einen Moment, dann nickten sie. „Vielleicht eines Tages,“ sagte Hänsel. „Aber zuerst möchten wir nach Hause.“
Pedro und Rapunzel begleiteten die Kinder sicher aus dem Wald und zurück zu ihrem Dorf. Dort verabschiedeten sie sich, bereit für ihr nächstes Abenteuer.
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